Die Corona-Krise hat Apple allen Unkenrufen zum Trotz ein gutes Quartal spendiert. In einigen Bereichen will man nun – egal wie hoch die Einnahmen und Gewinne waren – aber dennoch Geld sparen.
Apple Stores: Apple will neue Bedingungen mit den Vermietern
Der Coronavirus hat weltweit dafür gesorgt, dass auch Apple seine Stores schließen musste. Nachdem man zunächst in China mit den Schließungen begonnen hatte, folgten wenig später auch die restlichen Geschäfte. Dies betraf neben den deutschen Läden auch die Apple Stores in Großbritannien. Genau hier will man, wie Golem in Berufung auf die britische Sunday Times berichtet, nun neue Bedingungen verhandeln.
Dem Bericht der Zeitung zufolge hat Apple einigen seiner Vermieter in Großbritannien mitgeteilt, dass man eine Reduzierung der Mieten um teilweise bis zu 50 Prozent und darüber hinaus eine mietfreie Zeit verlangt. Im Gegenzug bot man an, die Verträge um einige Jahre zu verlängern.
Laut der Sunday Times will Apple damit seine Mieten denen anderer Händler angleichen. Diese konnten aufgrund der temporären Schließungen im Rahmen der Corona-Krise neue Deals mit den Vermietern aushandeln, um die Kosten zu reduzieren. Die Vermieter konnten gleichzeitig sicherstellen, dass ihre Einkaufscenter weiterhin Besucher willkommen heißen können.
Weltweit sind die Apple Stores – hier der erste in Berlin im Video – die Aushängeschilder des Unternehmens aus Cupertino:
Apple Stores: Reduzierte Mieten nach überraschendem Erfolgsquartal
Apples Wunsch nach reduzierten Mieten kommt dabei zu einem Zeitpunkt, an dem der iPhone-Hersteller erst kürzlich ein überraschendes Quartalsergebnis vermelden konnte. Allen Erwartungen zum Trotz konnte das Unternehmen Ende Juli ein äußerst erfolgreiches 2. Quartal 2020, bei Apple das 3. Geschäftsquartal, melden. Die Schließungen der Stores in Kombination mit der finanziellen Situation vieler Menschen ist an Apple offenbar bislang ohne negative Spuren vorbeigegangen.
In allen Bereichen, egal ob Mac, iPad, iPhone, Wearables oder Services, und allen Märkten – Europa, Amerika und China – konnte man im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Plus verzeichnen. Der Umsatz stieg auf 59,7 Milliarden US-Dollar, der Gewinn auf 11,3 Milliarden Dollar. Die Heimarbeit sorgte dafür dazu, dass vielerorts nicht nur neue iPads und Macs über die virtuelle Ladentheke wanderten.