Zuletzt hatte Netflix ja mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Dennoch oder vielleicht gerade deswegen bringt man jetzt im Juli den bis dato teuersten eigenproduzierten Film an den Start. Für die Inszenierung holte man sich kurzerhand zwei herausragende Action-Regisseure, die es bisher bei Marvel krachen ließen.
Mit einem Budget von 200 Millionen US-Dollar ist „The Gray Man“ mit Abstand der teuerste Film, den Netflix bisher produzieren ließ. Für das Geld gibt’s dann auch ordentlich Star-Power – vor und auch hinter der Kamera. Auf dem Regiestuhl nehmen mit Anthony und Joe Russo zwei ausgemachte Erfolgsfilmemacher Platz. Zur Erinnerung: Ihnen haben wir „Captain America: The Winter Soldier“, „Captain America: Civil War“, „Avengers: Infinity War“ und natürlich auch „Avengers: Endgame“ zu verdanken.
Teuerster Netflix-Film bis dato: The Gray Man
Für nicht wenige Marvel-Fans die bisher besten Filme des MCU (Marvel Cinematic Universe). Finanziell ein voller Erfolg und verantwortlich für mehrere Milliarden US-Dollar an Einnahmen. Von der Comic-Welt nehmen die Russo-Brüder erst mal eine Pause und versuchen sich mit „The Gray Man“ in einem Agenten- und Actionthriller. Allerdings war ja, wenn man es recht bedenkt, auch ihr erster Marvel-Film („Captain America: The Winter Soldier“) im Grunde schon eher ein Politik- und Actionthriller.
Kleiner Vorgeschmack im offiziellen Trailer:
Doch auch vor der Kamera brilliert das neue Machwerk mit einer Starbesetzung. Ryan Gosling, Chris Evans, Ana de Armas und sogar Indie-Schauspieler Billy Bob Thornton sind mit an Bord. Und worum geht’s? In einem Satz: Ein CIA-Agent verrät zu viel und wird im Anschluss von den eigenen Kollegen gehetzt. Tot oder lebendig? Die Agency mag es lieber kalt, sehr kalt.
Solltet ihr gesehen haben:
Im Stream ab dem 22. Juli verfügbar
Noch bevor Kundinnen und Kunden von Netflix den Film zu Gesicht bekommen, wird’s ab dem 15. Juli einen sogenannten limitierten Kinostart geben. Übersetzt: Der Film läuft nur in wenigen Kinos, um sich für etwaige Filmpreise qualifizieren zu können. Die breite Masse darf den Film dann im Rahmen eines normalen Netflix-Abonnements ab Freitag, dem 22. Juli 2022, ansehen. Ob sich der Film lohnt? Kann aktuell noch nicht gesagt werden. Da der Film bisher nicht veröffentlicht wurde, gibt’s auch noch keine Wertung bei der IMDb oder bei Rotten Tomatoes. Doch die Erwartungen sind natürlich extrem hoch. Sowohl für Netflix als auch für die Russo-Brüder steht viel auf dem Spiel.