Im Dezember 2020 wurde er nach Protesten in den USA veröffentlicht, jetzt macht sich Apples Nacktfoto-Scanner auch auf den Weg nach Europa. In Großbritannien können Eltern die Jugendschutzfunktion auf den iPhones ihrer Kinder aktivieren. Weitere Länder stehen schon auf Apples Liste.
iPhone: Nacktfoto-Scanner in Europa angekommen
Apples umstrittener Nacktfoto-Scanner für iMessage ging nach Protesten von Bürgerrechtlern in den USA erst mit Verspätung an den Start. Ein paar Monate später bietet Apple den Scanner erstmals auch in Europa an. Großbritannien macht den Anfang, weitere Länder sollen folgen. Ob und wann Apple den Dienst auch hierzulande anbieten wird, hat der Konzern noch nicht verraten.
Der Nacktfoto-Scanner richtet sich an besorgte Eltern, die ihn auf den iPhones ihrer Kinder einrichten können. Einmal aktiviert, überprüft der Scanner bei iMessage eingehende Bilder auf Nacktheit. Wird diese erkannt, dann sind die Fotos nur verpixelt zu sehen. Apple zufolge findet der Scan ausschließlich auf den iPhones selbst statt. Weder Eltern noch Apple selbst werden über Treffer informiert, heißt es (Quelle: Spiegel).
Es bleibt unklar, was genau Apple als „Nacktheit“ definiert. Bei der ursprünglichen Ankündigung des Dienstes im vergangenen Herbst war von „explizit sexuellen Fotos“ die Rede, was Apple später nicht weiter präzisiert hat. Zusätzlich verzichtet Apple nach eigener Aussage auf eine weitere mögliche Funktion des Scanners, bei der in die iCloud hochgeladene Fotos automatisch mit einer Datenbank zu Kindesmissbrauch abgeglichen werden.
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Nacktfoto-Scanner in weiteren Ländern
Neben den USA und Großbritannien möchte Apple den Scanner auch in Kanada, Australien und Neuseeland einführen. Einen genauen Termin hat Apple nicht genannt. Auch zu einem möglichen Start in Deutschland äußert sich der Konzern nicht.