Fast zwei Jahre mussten Apple-Nutzer auf neue iPads warten. Was der iPhone-Hersteller jetzt im Mai 2024 vorstellt, hat es in sich und verspricht noch mehr Auswahl und mehr Tablet fürs Geld – zumindest für die meisten Nutzerinnen und Nutzer. Es folgen meine Highlights des neuen iPad-Portfolios.
Die Vorhersagen zum ersten Apple-Event des Jahres 2024 waren recht präzise. Erwartungsgemäß zeigte Apple tatsächlich all das, was die Gerüchteküche prophezeite – jeweils zwei neue Modelle des iPad Air und iPad Pro, ein neues Magic Keyboard fürs Pro-Modell, einen neuen Apple Pencil und obendrauf noch aktualisierte Versionen von Final Cut und Logic Pro fürs iPad. Wer das Event nochmals sehen möchte, hat folgend Gelegenheit dazu:
iPad 2024: Apples Highlights von Air, Pro und Co.
Für mich persönlich konnte ich 6 absolute Highlights ausmachen, die natürlich kleinen Anspruch auf Vollständigkeit abbilden, dennoch aber den Event-Tag bei Apple ganz gut zusammenfassen:
iPad Air mit 13-Zoll-Display: Erstmals gibt es auch das iPad Air mit einem größeren Display. Wer 30 Prozent mehr Bildschirm will, der muss nicht mehr zum Pro greifen. Der Preis von mindestens 949 Euro klingt vielleicht nicht nach einem Schnäppchen, doch der relativiert sich mit dem Blick auf den zweiten Punkt meiner Highlight-Liste.
Doppelter Speicher: Sowohl beim iPad Air als auch beim iPad Pro verdoppelt Apple gleich mal den Speicherplatz bei den jeweiligen Basismodellen. Das iPad Air hat also immer mindestens gleich 128 GB satt wie bisher nur 64 GB und das iPad Pro immer mindesten 256 GB statt wie noch beim Vorgänger nur 128 GB. Wirklich teuer sind die iPads somit nicht.
Das neue iPad Pro im neuen Design von Apple:
OLED beim iPad Pro: Endlich kommt die OLED-Technologie auch aufs iPad und zwar gleich in doppelter Form. Um nämlich Helligkeitswerte von bis zu 1.600 Nits zu erreichen, verbaut Apple gleich zwei OLED-Panels. Vielleicht noch besser für wahre Profis ist die Option auf ein mattes Nanotexturglas. Allerdings rückt Apple dieses nur bei den teuren Modellen mit 1 oder 2 TB Speicher raus und dann auch nur gegen Aufpreis.
M4-Chip: Apple hat es tatsächlich getan und den M3 direkt übersprungen, denn im iPad Pro des Jahrgangs 2024 werkelt ein M4-Chip. Der ist erwartungsgemäß schneller, verbraucht aber dennoch sehr wenig Energie. Ein Highlight für mich ist die Tatsache, dass Apple den M4 zuerst in einem iPad und nicht im Mac zeigt. Vielleicht ein Wink mit dem Zaunpfahl, wie wichtig das Tablett für Apple ist und welche Bedeutung es in Zukunft noch haben wird, auch gegenüber dem Mac.
Die Preise für Apples iPad-Neuheiten:
iPad Air 11 Zoll (neu): ab 699 Euro
iPad Air 13 Zoll (neu): ab 949 Euro
iPad Pro 11 Zoll (neu): ab 1.199 Euro
iPad Pro 13 Zoll (neu): ab 1.549 Euro
iPad (2022): ab 429 Euro
Magic Keyboard iPad Pro 11 Zoll (neu): 349 Euro
Magic Keyboard iPad Pro 11 Zoll (neu): 399 Euro
Apple Pencil Pro: 149 Euro
Apple Pencil Pro: Der neue Eingabestift ist für kreative Profis ziemlich spannend. Kurz erwähnt seien nur die neuen Drück- und Drehgesten oder auch das haptische Feedback dank eingebauter Haptic Engine. Bemerkenswert für mich an dieser Stelle ist aber die Tatsache, dass Apple dieses tolle Teil nicht den Pro-Nutzern vorbehält. Auch das neue iPad Air 2024 ist kompatibel zum Pro-Stift und wird nicht ausgeschlossen.
Mit dem neuen Apple Pencil Pro und der richtigen App lässt sich viel anfangen:
Preissenkungen: Apple kann nicht nur teuer, sondern senkt auch schon mal Preise. So jetzt geschehen. Nicht nur das iPad Air (11 Zoll) wird billiger, kostet jetzt ab 699 Euro statt wie bisher 769 Euro (wohlgemerkt bei doppeltem Speicher), auch das iPad der 10. Generation wird günstiger. Der iPhone-Hersteller wollte bisher dafür 579 Euro haben und verlangt ab sofort nur noch ab 429 Euro.
Apples runde Sache
Alles in allem eine runde Sache dieses Update. Das iPad Air wird günstiger und bekommt eine neue größere Modelloption. Das iPad Pro kostet etwas mehr, ist dafür aber besser als zuvor ausgestattet und erhält ein komplett neues Design. Hinzu kommen bessere Zubehöroptionen mit dem neuen Magic Keyboard und dem Apple Pencil Pro. Weiter, so Apple, passt!