Der europäische Smartphone-Markt kühlt sich weiter ab. Auch im dritten Quartal 2023 steht unterm Strich ein Minus. Besonders hart getroffen hat es Apple und Samsung. Während die beiden Platzhirsche stolpern, feiert eine Traditionsmarke neue Erfolge. Das Wachstum ist beachtlich und stellt alle andere in den Top 5 in den Schatten.
Verlieren Europäer das Interesse an neuen Smartphones? Beim Blick auf den hiesigen Smartphone-Markt (ohne Russland) könnte man zu diesem Schluss kommen. Auch im dritten Quartal 2023 ging es nach unten – zum zehnten mal in Folge. Leidtragende waren diesmal die Big Player der Branche: Apple und Samsung.
Europäischer Smartphone-Markt: Apple und Samsung verlieren, Motorola gewinnt
Beim iPhone-Hersteller beläuft sich das Minus auf 13 Prozent, während Samsung mit einem Rückgang von 6 Prozent zu kämpfen hat (Quelle: Canalys). Mit Marktanteilen von 35 Prozent (Samsung) und 22 Prozent (Apple) dominieren die beiden Hersteller aber weiter den europäischen Smartphone-Markt.
Hinter Samsung und Apple steht Xiaomi mit einem Marktanteil von 19 Prozent. Interessanter ist aber der Blick auf Platz 4: Dort ist Motorola zu finden. Die Traditionsmarke, die mittlerweile zum chinesischen Lenovo-Konzern gehört, kommt zwar nur auf 5 Prozent Marktanteil. Umso beeindruckender ist aber das Wachstum: Im Vergleich zum Vorjahresquartal geht es für Motorola um 30 Prozent nach oben. Kein anderer in der Top 5 kann auch nur ansatzweise auf so ein Wachstum verweisen.
Gute Smartphones für wenig Geld:
Nachfrage nach Smartphone-Flaggschiffen sinkt
Die Nachfrage nach Smartphone-Flaggschiffen scheint sich ebenfalls zu schwinden, wie ein tieferer Blick auf Samsung und Apple verrät. Der Anteil der Galaxy-S-Serie am gesamten Smartphone-Absatz von Samsung ging innerhalb eines Jahres um 3 Prozent zurück. Von 20 Prozent im dritten Quartal 2022 auf 17 Prozent im dritten Quartal 2023.
Dafür wuchs der Absatz der A-Serie um 8 Prozent deutlich. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei Apple. Der Anteil des iPhone-Standardmodells hat sich von 15 Prozent (iPhone 14) auf 28 Prozent (iPhone 15) fast verdoppelt.