Nicht alle Produkte von Apple sind große Erfolge. Apples Mixed-Reality-Headset beispielsweise ist bei den Nutzerinnen und Nutzern höchst umstritten – zu teuer und nur wenige sinnvolle Apps gibt es. Dennoch soll der Hersteller, trotz zuvor berichteten Entwicklungsstopps, wieder an einem unmittelbaren Nachfolger der Apple Vision Pro arbeiten. Doch wie viel wird der Spaß am Ende kosten?
Apple Vision Pro 2 doch noch 2025
Nur die wenigsten Anwender leisten sich im Moment eine Apple Vision Pro. Ein echter Verkaufserfolg sieht anders aus, wie Zahlen aus dem Sommer belegen. Bereits im Juni berichteten wir, dass Apple die Arbeiten an einem direkten Nachfolger vorerst gestoppt hätte. Stattdessen wolle man sich lieber auf eine günstigere und daher etwas abgespeckte Version fokussieren – von der Apple Vision Pro 2 war keine Rede mehr.
Die bringt jetzt Apple-Insider Ming-Chi Kuo wieder ins Gespräch. Seinen Informationen zufolge soll der iPhone-Hersteller tatsächlich wieder an einem Nachfolger der Apple Vision Pro arbeiten. Er nennt bereits auch erste technische Details zum Headset. Aktuell werkelt im Inneren der Brille ein M2-Chip, der bei der nächsten Generation durch einen M5 ersetzt wird (Quelle: MacRumors).
Einen Chip mit dieser Bezeichnung gibt es noch gar nicht, der dürfte aber im Laufe des nächsten Jahres aufschlagen. Zur Erinnerung: Aktuell ist Apples M4. Der steckt derzeit aber nur im iPad Pro und soll noch im Herbst im MacBook Pro, im iMac und im Mac mini verbaut werden. Apples neue Datenbrille wird diese Prozessorgeneration aber wohl direkt überspringen.
Der M5 wird die Rechenleistung spürbar verbessern. Dies erscheint auch notwendig, soll die Apple Vision Pro doch auch mit „Apple Intelligence“ kommen. Apples KI ist derzeit nur fürs iPhone, das iPad und den Mac angekündigt. Laut Bloomberg-Reporter Mark Gurman plant Apple die Einführung der KI-Lösung aber auch fürs Headset – allerdings nicht mehr in diesem Jahr. Erst 2025 soll es soweit sein, wahrscheinlich zusammen mit visionOS 3.
Dies passt auch mit dem von Ming-Chi Kuo berichteten Zeitplan für die nächste Generation der Apple Vision Pro zusammen. Die soll nämlich schon in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 in die Massenproduktion gehen.
Hoffnungslos: Preissenkung gibt es nicht
Abgesehen vom M5-Chip geht Kuo aber davon aus, dass die bisher gültigen Hardware-Spezifikationen und auch das Design der Vision Pro im Grunde unverändert bleiben. Dies könnte zwar die Produktionskosten senken, doch die Kundinnen und Kunden werden davon nicht profitieren. Laut dem Experten bleibt der Basispreis von 3.500 US-Dollar nämlich unberührt.
Zusammengefasst: Trotz schlechter Absatzzahlen glaubt Apple also nach wie vor an sein umstrittenes Headset. Abseits einer günstigeren Version vergisst der Hersteller aber auch die Pro-Version nicht und plant jetzt wieder fest mit einem Nachfolger. Finanziell hat Apple zumindest einen langen Atem, um auch künftig Jahre der Bezuschussung unbeschadet zu überstehen. Irgendwann klappt es ja vielleicht mal mit dem Erfolg.
Noch immer wartet Apple auf den großen Erfolg:
LinkHello Apple Vision Pro – Musik: Dreamer (Supertramp)