Am grundsätzlichen Prinzip eines iPhones hat sich seit mittlerweile 14 Jahren nichts mehr getan – Apple kutschiert im bekannten Fahrwasser und geht kein Risiko ein. Einen gänzlich anderen und auch ziemlich verrückten Weg zeigt hingegen das Konzept „iPro“. Was macht es so besonders?
Großer Touchscreen, flache Gestalt … viel mehr macht ein Smartphone eigentlich nicht aus. Experimentelle Formen suchen wir vergebens. Wenn wir ehrlich sind, die Zeiten vorm Apple-Handy waren vielleicht nicht unbedingt besser, aber in jedem Fall abwechslungsreicher. Einen möglichen Ausweg aus dem Dilemma der anhaltenden Langweile präsentiert der 3D-Künstler Taiseer Zarruk.
3 in 1: iPhone, Actionkamera und AirPods-Ladecase
Bei seiner „iPro“ handelt es sich eigentlich um ein Konzept für eine Action-Kamera von Apple. Hätte man beim Namen auch vermuten können – iPro, GoPro … na, klingelst? Wenn man es aber recht betrachtet und ein Stück weiterdenkt, dann zeigt uns Zarruk hier den eigenwilligen Ansatz eines Klapptelefons von Apple (Quelle: Taiseer Zarruk).
Man nehme die Grundfläche und die Optik des Kamerabuckels vom iPhone 13 Pro, mache daraus ein Ladecase für die „AirPods Pro mini“ und packe auf die Rückseite derer einen kleinen Touchscreen. Et voilà: Man bekommt nicht nur eine Actionkamera, sondern auch das kleinste iPhone der Welt, welches klappbar ist und AirPods kurzerhand aufladen kann. Auf so etwas muss man erst mal kommen?!
Machen wir uns nichts vor, dieses Konzept hat keinerlei Chance auf eine Umsetzung durch Apple. Allerdings zeigt es im direkten Kontrast die Ideenlosigkeit der Smartphone-Branche auf. Im Grunde gibt’s immer nur dasselbe, nur etwas besser. Niemand hat vor, etwas tatsächlich zu verändern. Irgendwie traurig, es fehlt der Mut.
Apples Kundschaft scheut die Veränderung
Als 3D-Künstler lässt sich dieser natürlich schnell aufbringen, ein Hersteller wie Apple tut sich da schon schwerer. Wahrscheinlich aus gutem Grund traut sich Apple nicht, denn selbst schon eher konservative, leicht veränderte Ansätze werden abgestraft. Bestes Beispiel das iPhone mini. Erst letztes Jahr mit dem iPhone 12 mini vorgestellt, von der Kundschaft nicht gewollt und damit für die Zukunft „verbrannt“. Nach dem, was bekannt ist, wird das iPhone 13 mini das Letzte seiner Art sein. Es ist übrigens auch das iPhone, welches gegenwärtig so gut wie keine Lieferschwierigkeiten hat. Entsprechend gering muss wohl die Nachfrage sein.
Bei Samsung ist man etwas experimentierfreudiger, da wird auch schon mal geklappt und gefaltet, wie im Video zu sehen:
Ergo: Die Kundinnen und Kunden wollen wahrscheinlich gar kein „anderes“ iPhone. So genial die Idee eines solchen „Tausendsassa“ auch sein mag, die Menschen sind noch nicht bereit dafür. Deshalb bleibt es bei der Idee und Apple muss kein Risiko eingehen.